Mehr als 200 Menschen werden am 13. September gemeinsam mit Ministerpräsident Daniel Günther und Landrat Florian Lorenzen (li.) zu Fuß von Husum nach Schwesing gehen, um der Opfer des dortigen Konzentrationslagers vor 80 Jahren zu gedenken. Startpunkt ist die Husumer Kleikuhle. Um 9:30 Uhr führt der Weg zunächst zum Ostfriedhof. Am Grab für die über 300 Toten hält Daniel Günther eine kurze Ansprache. An zwei Stationen an der Strecke werden Informationen zum Leben und Leiden der Inhaftierten gegeben. Gegen 13 Uhr endet die Veranstaltung auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte mit einer Kranzniederlegung.

„Wir wollen die Toten ehren und gleichzeitig die Lebenden mahnen. Immer weniger Menschen ist bewusst, welch entsetzliche Folgen der Hass und die Intoleranz der Nazi-Regierung damals für alle Deutschen hatten. Nach nur zwölf Jahren des Hitler-Regimes standen Millionen und Abermillionen Menschen vor den Trümmern ihres Landes und ihrer Existenz“, erklärt Pastor Friedemann Magaard (re.). Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Freundeskreises der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing hat er die Veranstaltung federführend organisiert. Landrat Florian Lorenzen fungiert als Schirmherr dieser und auch der weiteren 13 Gedenkstrecken, die ab dem 28. September jeweils sonnabends von unterschiedlichen Gruppen gegangen werden.

Alle Interessierten können sich per E-Mail unter gedenkstrecke@13-wochen.de anmelden. Weitere Informationen gibt es auf den Homepages www.freundeskreis-kz-gedenkstaette-husum-schwesing.de und https://kz-gedenkstaette-husum-schwesing.de.