Schleswig-Holstein: „Familientreffen“ der Nationalpark-PartnerVon Eider-Kurier16.02.2016, 21.22 UhrFoto: Foto: Wells/LKN.SH „Es ist ein gewachsenes Netzwerk – und es trägt.“ Diese Einschätzung tat der bisherige Vorsitzende des Vergaberates für die Nationalpark-Partnerschaften Matthias Piepgras beim Jahrestreffen der Nationalpark Partner im Breklumer Christian-Jensen-Kolleg kund. Eine Tagung, die sich anfühlte wie ein Familientreffen: An die 100 Vertreter von Partner-Betrieben, -Vereinen und –Institutionen informierten sich über Aktuelles aus dem Nationalpark, diskutierten an acht Thementischen und nutzten die Pausen zu intensivem Austausch. Gut 150 Mitglieder zählt die Gemeinde der Partner mittlerweile, in 16 Kategorien vom Naturschutzverein über Hotellerie und Gastronomie bis zu Kunstprojekten und Freizeiteinrichtungen. „Und wir wollen weiter wachsen“, betonte der Hooger Matthias Piepgras, der seinen Platz im achtköpfigen Vergaberat an seine Bürgermeisterkollegin Heike Hinrichsen von Langeneß abgab und „ins zweite Glied“, sprich auf den Posten des Stellvertreters, wechselte. Vom Leiter der Nationalparkverwaltung Detlef Hansen gab es viel Lob und ein Dankeschön-Geschenk für Piepgras. Hansen präsentierte den Anwesenden einen Rückblick auf das Geschehen in 2015, dem Jahr des 30-jährigen Bestehens des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – selbstverständlich plus umfassenden Informationen zu dem Thema, das in den vergangenen Wochen die Region bewegt hat: die gestrandeten Pottwale. Die Vernetzung der Mitglieder ist eines der zentralen Ziele des Partnerprojektes. Darum wurden diesmal die besten Nationalpark-Partner-Vernetzungs-Initiativen als Best-Practise-Beispiele prämiert. Es sind die Nationalpark-Gästeführerin Dörte Hansen mit der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) und die Eiderstedter Nationalpark-Partner. Dörte Hansen hat im vergangenen Jahr auf mehreren NOB-Touren zwischen Elmshorn und Westerland auf Sylt den Fahrgästen auf unterhaltsame und sachkundige Weise den Nationalpark und das Welterbe Wattenmeer nahegebracht. Auf Eiderstedt ist aus regelmäßigen Treffen der mehr als 30 dortigen Nationalpark-Partner die Idee für ein gemeinsames Faltblatt entstanden, mit einer Übersichtskarte und kurzen Stichworten zu allen Beteiligten.