Nele Göttsche ist die neue Nachhaltigkeitsmanagerin von St. Peter-Ording. Die 32-Jährige hat ihre verantwortungsvolle Aufgabe bei der Tourismus-Zentrale mit dem offiziellen Titel Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Naturerlebnisse bereits zum 1. August angetreten. Zuletzt leitete sie ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, das sich mit der Frage beschäftigte, wie nachhaltigeres Wirtschaften und Handeln an der Schleswig-Holsteinischen Westküste gelingen kann. Göttsche folgt auf Sebastian Rischen, der sich vor kurzem einer neuen beruflichen Herausforderung gestellt hat. Die Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Naturerlebnisse wird zu 50 Prozent von der Nationalparkverwaltung bezuschusst.

„Für St. Peter-Ording als einen der bedeutendsten Urlaubsorte an der Nordsee ist die ausgewogene Balance zwischen Tourismus und Naturschutz elementar. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir mit Nele Göttsche eine hoch kompetente Expertin für diese verantwortungsvolle und zukunftsweisende Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck über den Neuzugang. Als Fairtrade-Town und Global Nachhaltige Kommune setze St. Peter-Ording immer wieder Akzente und nehme eine Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit in der Region ein. Erst kürzlich habe man mit HAEDI das erste touristische Sommerfestival veranstaltet, das das Thema Nachhaltigkeit und die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN in den Fokus rückt. „Ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung von Einheimischen und Gästen“, so Schirmbeck weiter.

Armin Jeß von der Nationalparkverwaltung sieht in der Wiederbesetzung der Stabsstelle eine große Chance, die Zusammenarbeit mit der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording zu intensivieren und gemeinsam Angebote für einen nachhaltigen und nationalparkverträglichen Tourismus weiter zu entwickeln. „Die Nationalparkverwaltung und die Gemeinde St. Peter-Ording haben seit vielen Jahren eine starke Verbundenheit, die unter anderem in der seit 2016 bestehenden Nationalpark-Partnerschaft deutlich wird“, so Jeß weiter. Mit der Besetzung der Stabsstelle durch Nele Göttsche könnten  kooperative Projekte, wie z.B. die Konzeption von buchbaren Naturerlebnisangeboten oder die Aktivierung des Nationalpark-Partnernetzwerks in St. Peter-Ording und auf Eiderstedt besser umgesetzt werden.

Die gebürtige Husumerin Nele Göttsche entwickelte bereits in jungen Jahren eine starke Verbindung zur Natur und lernte in dem ökologisch betriebenen landwirtschaftlichen Betrieb ihres Vaters schon früh die Bedeutung eines bewussten und schonenden Umgangs mit der Umwelt kennen. Nach ihrem Bachelor-Studium für Internationales Tourismusmanagement an der Fachhochschule in Heide wechselte sie an die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, wo sie ihr Studium für Nachhaltiges Tourismusmanagement mit einem Master abschloss.

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und werde mit hohem Engagement den bereits eingeschlagenen Weg weitergehen, aber auch neue Initiativen entwickeln. Von entscheidender Bedeutung ist für mich dabei, Urlauber und Einheimische noch stärker für die Schutzwürdigkeit des Nationalparks Wattenmeer zu sensibilisieren.“